Blog des Ortsverein, geschrieben von Rita Antenen

20 Jahre nach Sturm Lothar

Sturm Lothar 1999

Vor 20ig Jahren, unser Sohn Cédric war damals rund 11 Wochen alt, fegte der Sturm Lothar über unsere Gegend. Das Tosen, Brausen und der dunkle Tag lies nichts Gutes erahnen. Dächer wurden abgedeckt und der Strom fiel einige Stunden aus. Wir waren dankbar um den Steinofen, welchen wir beheizten. Dieser gab mir die Möglichkeit die Milch für den kleinen hungrigen Cédric zu wärmen. Wir haben uns zum Essen Raclette in den Schälchen gemacht und Brot dazu gegessen. Immer wieder sah man zum Fenster hinaus und  fragte sich, was dieser Orkan wohl alles anrichtet und zu zerstören vermag. Kerzenlicht erhellte das Wohnzimmer und ich mag mich erinnern, dass es für mich genau dieses Licht war, dass mir die innere Ruhe und Sicherheit gab. Doch was nicht niet- und nagelfest war, flog davon, Tannen knickte es wie Zündhölzer um. Im Dorf unten sah man gegen acht Uhr abends wieder Licht. Bei uns vergingen noch einige Minuten bis auch bei uns der Strom wieder lief. Der Lothar Sturm hat hier und rund um uns herum viele Schäden und Aufräumungsarbeiten hinterlassen. Die Windstärke war mir nicht fremd. Da wo ich aufgewachsen bin ist der älteste Bewohner des Kantons der Föhn. Wir haben oft starke Föhnstürme. Dabei Angst zu haben ist mir deshalb fremd.

Donnerstag, 26. Dezember 2019 | Rita Antenen

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