Leider hat die Pandemie das ganze Jahr erneut dominiert. Viele Spannungen zwischen Impfturbos und Impfgegnern wurden intensiv diskutiert und an den Demonstrationen kam es deswegen sogar zu Gewaltausbrüchen. Wirtschaftlich hat die Schweiz das Ganze bisher erstaunlich gut überstanden. Lokal hat das Vereinsleben gelitten und auch die Feste fallen entweder ganz aus oder sind aufgrund der behördlichen Auflagen nur noch ein Schatten ihrer selbst.
Schlagzeilen und Berichte gab es viele - hier eine kleine Auswahl davon: Viele sportliche Grossanlässe mit Schweizer Beteiligung sorgten 2021 weltweit für Aufmerksamkeit. So wurde auch das gute Abschneiden von Schweizer Sportlerinnen und Sportlern breit zur Kenntnis genommen. Im Vordergrund stand die Fussball-Europameisterschaft, bei welcher die Schweiz überraschend das Viertelfinale erreichte. Nebst der Fussballwelt erlebte auch der Ski- und Tennissport Höhepunkte. Der Besuch am 16. Juni des Spitzentreffens zwischen US-Präsident Joe Biden und Kreml-Chef Wladimir Putin. Dabei wurde über das angespannte Verhältnis zwischen den beiden Ländern gesprochen. Für äusserst viel Berichterstattung über den deutschsprachigen Raum hinaus sorgte dabei der 100. Geburtstag des Schweizer Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt. Dieser wurde als ein Klassiker deutschsprachiger Literatur gelobt. Das Thema Gleichstellung war beispielsweise durch das 50-jährige Jubiläum des nationalen Frauenstimmrechts vertreten und die Rütliwiese war am 1. August in Frauenhand. Im Herbst stimmten die SchweizerInnen für die Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare. Das Gesetz tritt im nächsten Jahr in Kraft. Die Schweiz ist damit das 17. europäische Land, in dem die Ehe für alle gilt. Weltweit gibt es nur zwölf weitere Länder, in denen das der Fall ist.
Naturereignisse wie Hagel, Überschwemmungen, Brände sowie der lange andauernde Vulkanausbruch auf La Palma prägten die Schlagzeilen ebenfalls.
Fazit: Das 2021 zeigte ein launisches Gesicht mit viel Negativem und ein paar positiven Aspekten. Wünschenswert wäre es trotzdem, wenn im Jahr 2022 wieder mehr Ruhe, Frieden und Einklang einkehren würde.